Warum plustern sich Vögel auf – 5 Fakten, die du kennen solltest

Bild von einem Vogel, der sein Gefieder plustert, um sich aufzuwärmen und zu zeigen, dass er Territorium beansprucht

Hey! Wusstest du, dass Vögel sich manchmal plustern? Also zum Beispiel wenn sie ein wenig Angst haben oder etwas aufregendes erleben. Aber warum machen sie das eigentlich? Darüber möchte ich heute mit dir sprechen.

Vögel plustern sich auf, um sich vor Kälte zu schützen und um größer und bedrohlicher auf Eindringlinge zu wirken. Es hilft ihnen auch, ihren Körper mit mehr Luft zu füllen, sodass sie mehr Wärme speichern und behalten können. Es ist eine natürliche Reaktion, die Vögel haben, um sich warm und sicher zu halten.

Wellensittich Wohlbefinden: Erkenne es an Gefieder und Gesang!

Du hast bestimmt schon mal beobachtet, wie sich Dein Wellensittich aufplustert, wenn er sich wohlfühlt. Dann wird er ganz besonders weich und das kannst Du an seinem Gefieder erkennen. Seine Kehltupfen und Wangenflecken sehen dann noch weicher aus und er hat einen entspannten Blick. Wenn Dein Wellensittich dann auch noch anfängt zu singen, dann weißt Du, dass er eine tolle Zeit hat.

Wendehals: Ein Vogel der sich in Gefahr verteidigt

Der Wendehals ist ein Vogel, der sich in Gefahr besonders gut zu verteidigen weiß. Sein Name ist Programm: Mit einzigartiger Wendigkeit dreht er seinen Kopf und schaut in alle Richtungen. Dadurch kann er seine Gefahr frühzeitig erkennen und rechtzeitig fliehen. Sein auffälliges Federkleid, das bei Gefahr aufgeplustert wird, lässt ihn noch größer erscheinen, was den Angreifer abschreckt und den Wendehals so schützt.

Der Wendehals ist ein typischer Vertreter der Aras-Familie und kommt vor allem in Südamerika vor. Dort bewohnt er die tropischen Regenwälder, wo er sich von Früchten und Samen ernährt. Sein schillerndes Gefieder ist ein echter Hingucker und macht ihn zu einem der schönsten Vögel der Welt.

Vögel überwintern durch Verstecken im Federkleid

Wenn es draußen richtig kalt wird, dann plustern sich die Vögel noch mehr auf. Durch das Zusammenhalten der Federn entsteht zwischen ihnen eine Luftschicht, die erwärmt wird. Dadurch sehen die Vögel aus, als wären sie kleine Federbälle. Wenn es besonders kalt ist, dann verstecken sie sogar noch ihre Füße und Schnäbel in ihrem Federkleid, um sich zu schützen. Auf diese Weise können sie gut gegen die Kälte geschützt überwintern.

Tauben: Wie sie Kälte überstehen und sich anpassen

Du kennst sicher die kleinen, stolzen Tauben, die durch die Stadt fliegen. Aber wusstest du, dass sich die Tauben an die Kälte anpassen? Dafür puffen sie ihr Gefieder etwas auf und schaffen somit eine zusätzliche Isolierung. Dadurch können sie Temperaturen von bis zu minus 20 Grad problemlos überstehen. Im Winter ist ihr Federkleid dabei ein bisschen dichter als in den Sommermonaten. Außerdem werden die Tauben in der kalten Jahreszeit dicker, damit sie nicht so viel Wärme verlieren. Dadurch können sie sich auch nachts bei Eiseskälte wohl fühlen.

Vogelplustern als Schutzmechanismus

Wellensittich friert? So hältst Du ihn warm!

Wenn Dein Wellensittich friert, dann merkst Du es an seinen kalten Füßen und daran, dass er seine Flügel und Schwanzfedern zitternd anhebt. Durch dieses Aufplustern entsteht unter dem Federkleid ein Luftpolster, welches die Körperwärme speichert und ihn vor der Kälte schützt. So hält er sich warm und friert nicht mehr so sehr. Wenn Dein Wellensittich sehr kalt ist, dann solltest Du ihm unbedingt noch eine warme Decke überlegen, damit er sich wohlfühlt.

Veränderungen bei Deinem Vogel? Tierarzt aufsuchen!

Ist bei Deinem Vogel eine körperliche Schwächung oder Krankheit vorhanden, siehst Du das meist an den typischen Verhaltensweisen. Er kann breitbeinig stehen, einen Buckel bilden, das Gefieder sträuben oder den Kopf ins Federkleid zurücklegen. Außerdem kann Dein Vogel zittern oder taumeln, oder es fällt Dir auf, dass er schwer atmet. Wenn Du solche Veränderungen bei Deinem Vögel bemerkst, solltest Du unbedingt einen Tierarzt aufsuchen. Dieser kann Dir weitere Hinweise geben, um Deinen Vögel wieder gesund zu machen.

Gesang der Vögel: Entdecke das Wetter!

Wenn du auf den Gesang der Vögel achtest, kannst du viel über das Wetter erfahren. Wenn Drosseln, Ziemer, Edel- und Bergfinken sehr aufgeregt sind, wird es wahrscheinlich bald stürmisch werden. Und wenn sie in Eile sind, so dass sie sich kaum Zeit nehmen, um Futter zu finden, dann kannst du schon einmal darauf wetten, dass es schon bald schneien wird! Auf jeden Fall ist es eine gute Idee, auf den Gesang der Vögel zu achten, wenn du wissen willst, was die Witterung angeht.

Wo schlafen Stare? Wissen über ihre Nachtverstecke

Du hast bestimmt schon mal Stare auf dem Dach oder in den Kronen großer Bäume entdeckt. Diese sind nicht nur tagsüber dort, sondern auch in der Nacht. Denn abhängig von der Jahreszeit variieren auch die Schlafplätze der Vögel. Während der Brutzeit verbringen die Stare die Nacht in ihren Nisthöhlen. Doch während des Winters oder des Zugs, schlafen sie im Schwarm und übernachten auf Dächern oder in den Kronen großer Bäume.

Vögel singen durch Melatoninausschüttung beim Sonnenaufgang

Ein Auslöser, der die meisten Vögel dazu bringt, loszusingen, ist das Hormon Melatonin. Mit jedem Sonnenaufgang wird es im Vogelkörper ausgeschüttet und steuert somit die biologische Uhr der Tiere. Dadurch werden sie aufmerksam und angeregt und können ihre Fröhlichkeit durch ihr Zwitschern zum Ausdruck bringen. Die Melatoninproduktion hängt dabei maßgeblich von der Helligkeit des Tages ab. Wenn die Sonne aufgeht, steigt auch die Melatoninkonzentration im Körper des Vogels an und veranlasst ihn zum Singen.

Vögel und die Herausforderung der Kälte: Warum Größe zählt

Du weißt sicherlich, dass Vögel gleichwarm sind. Sie haben eine Körpertemperatur, die je nach Art zwischen 38 und 42 Grad liegt. Das ist besonders in kalten Winternächten eine echte Herausforderung. Denn je größer der Körper des Vogels ist, umso besser kann er Kälte standhalten. Das bedeutet, dass große Vögel eher kalte Temperaturen überstehen als kleine.

Bild zeigt Vögel beim Plustern um Wärme zu speichern

Vögel abkühlen: Schnabel durchs Gitter & Wasser tauchen

Du hast bestimmt schon mal beobachtet, wie Vögel sich an ihrem Käfiggitter festhalten und den Schnabel durch das Gitter schieben, um einen Luftzug abzubekommen. Das machen sie, um sich abzukühlen. Dabei spreizen sie die Flügel, sodass die Flanken frei werden und die warme Luft entweichen kann. Dadurch wird der Körper des Vogels wieder kühler. Manche Vögel nutzen auch Wasser, um sich abzukühlen. Sie tauchen ihren Körper unter, um die Wärme abzuleiten. So können sie ihre Körpertemperatur regulieren.

Vögeln ein Sonnenbad gönnen: Gesundheitsvorteile & Tipps

Du hast bestimmt schon mal ein Sonnenbad genommen – warum nicht mal deinen Vögeln auch so ein Vergnügen gönnen? Sonnenbäder sorgen nicht nur für eine schöne Körperpflege, sie halten auch das Gefieder deiner Vögel geschmeidig und bekämpfen zudem Parasiten auf den Federn. Durch das Sonnenbaden erhält dein Liebling mehr Licht und Wärme, was einen positiven Einfluss auf seine Gesundheit hat. Du solltest aber darauf achten, dass dein Vogel nicht zu lange in der Sonne verbringt, denn auch ein Sonnenbrand kann entstehen. Schwächere Vögel sollten deshalb nur kurz in der Sonne baden. Genieße die Zeit mit deinem Vogel und lass ihn in der Sonne baden.

Warum Vögel Hitze besser ertragen als Menschen

Du hast sicher schon beobachtet, dass Vögel Hitze erstaunlich gut ertragen. Das liegt daran, dass ihre Körpertemperatur im Vergleich zu der eines Menschen bei rund 41°C liegt. Dadurch können sie sogar eine Zunahme der Körpertemperatur auf bis zu 46°C verkraften, was bei uns Menschen schon zu gesundheitlichen Problemen führen würde. Dank ihrer Körpertemperatur sind sie also deutlich widerstandsfähiger gegenüber heißen Temperaturen als wir.

Tiere vor Nervosität schützen: Wie man Ängste bei Tieren lindert

Du hast es vielleicht schon erlebt: Wenn du ein neues Tier begrüßt, kann es sein, dass es vor Nervosität zittert. Dieses Verhalten tritt besonders bei Vogeln auf, die sich noch nicht an die neue Situation gewöhnt haben oder die sich vor einem Artgenossen oder sogar einem Menschen fürchten. Diese Nervosität kann man beobachten, wenn man ein neues Tier in sein Zuhause bringt, aber auch bei Tieren, die schon länger bei dir sind, wenn sie sich in einer neuen Umgebung, beispielsweise bei einem Tierarzt, befinden. Um solche Ängste zu lindern, kannst du deinen tierischen Begleiter ganz behutsam an die Situation heranführen. Gib ihm Zeit, lass ihn ausgiebig beschnuppern und streichle ihn, damit er sich langsam an die neue Umgebung gewöhnen kann.

Ornithose/Papageienkrankheit: Risiko für Menschen erkennen

Du hast schon mal von dieser Krankheit gehört, die Ornithose, auch als Papageienkrankheit bekannt? Sie trifft nicht nur Papageien, sondern auch andere Vögel. Besonders kleine Vögel, wie zum Beispiel Sittiche, sind durch diese Krankheit in Gefahr. Allerdings ist die Gefahr nicht nur für Vögel, sondern auch für Menschen. Durch den Kontakt zwischen Mensch und Vogel, kann die Krankheit auch auf den Menschen übertragen werden. Deshalb ist es wichtig, dass Du vor allem bei gesundheitlich geschwächten Vögeln besonders vorsichtig bist und ein Hygienekonzept befolgst. So kannst Du das Risiko einer Übertragung minimieren.

Greifvögel: Beschützenswerte Eltern in der Brutzeit

Normalerweise sind Greifvögel eher vorsichtig, wenn es um die Begegnung mit Menschen geht. Während der Brutzeit und wenn sie ihre Jungen füttern, kann es jedoch vorkommen, dass sie sich aggressiv verhalten. In dieser Phase sind sie besonders beschützend und verteidigen ihren Nachwuchs. Das Männchen ist dann besonders aufmerksam und sorgt nicht nur für die Nahrung, sondern auch für den Schutz seiner Jungen, bis sie alt genug sind, um selbstständig zu sein.

Kakadu Figaro – Ein Superhirn unter den Vögeln

Du hast vielleicht schon mal von Figaro gehört, dem erfindungsreichen Kakadu? Er ist ein echtes Superhirn! In einem österreichischen Forschungsgehege hat er bewiesen, wie intelligent er ist. Er hat ein Instrument gebaut, um Nüsse heranzulocken. Es ist eines der vielen Beispiele für seine Kreativität. Aber Vögel sind nicht nur in der Lage, Werkzeuge herzustellen, sie können auch Gesichter erkennen und sogar einfache Rechenaufgaben lösen. Einige Arten sogar ähnlich gut wie Primaten. Auch bei der Navigation zeigen sie ein ausgezeichnetes Gefühl für Orientierung. Diese Fähigkeiten machen Vögel zu wahren Superhirnen!

Turmfalken beobachten – Erlebe den speziellen Rüttelflug!

Du hast vielleicht schon einmal einen Turmfalken beobachtet, wie er in der Luft steht, ohne sich zu bewegen. Wenn kein Wind weht, richtet er seinen Körper fast auf und flattert dann mit gespreizten Flügeln. Der Turmfalke auf dem Foto macht das so schnell, dass man kaum seine Flügel erkennen kann. Dieser spezielle Flugstil des Turmfalken wird als Rüttelflug bezeichnet. Dabei schwebt das Tier nahezu in der Luft und bewegt sich durch schnelle Flügelschläge vorwärts. Diese spezielle Technik ermöglicht es dem Turmfalken, sich auf der Stelle zu bewegen.

Verletzten Vogel richtig behandeln – Beruhige & Beobachte ihn!

Du stolperst über einen verletzten Vogel? Eine gute Idee ist es, ihn in einen dunklen, luftdurchlässigen Karton zu setzen oder einen solchen am Fundort über ihn zu stülpen. Durch die Dunkelheit kann sich der Vogel beruhigen und erholen. Beobachte ihn einige Zeit, um sicher zu gehen, dass er nicht mehr verletzt ist. Wenn er sich aktiv bewegt, kannst du ihn wieder in die Freiheit entlassen. Achte aber auch darauf, dass die Umgebung des Vogels sicher ist und er nicht wieder verletzt wird.

Gähnen kühlt unser Gehirn: Wie Gähnen das Gehirn vor Überhitzung schützt

Hast Du schon mal daran gedacht, dass Gähnen gar nichts mit Langeweile oder Müdigkeit zu tun hat? Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass Gähnen tatsächlich eine ganz andere Funktion haben kann: Es kühlt unser Gehirn! Die Studie bestätigt, dass die Häufigkeit und Dauer des Gähnens mit der Größe und Aktivität des Gehirns zusammenhängen. Denn je größer und aktiver das Gehirn ist, desto mehr Wärme wird produziert. Da das Gähnen die Gehirnaktivität einschränkt, kann es die Wärmeentwicklung regulieren und somit das Gehirn kühlen. Gähnen ist also eine natürliche und effektive Methoden, um das Gehirn vor Überhitzung zu schützen. Also, wenn Du mal wieder gähnen musst, dann denk einfach daran, dass Dein Körper Dich schlau und vor allem kühl hält ;).

Zusammenfassung

Vögel puffen sich auf, um sich vor Kälte zu schützen und ihren Körper warm zu halten. Sie schaffen es, sich aufzublasen, indem sie an den Seiten ihres Körpers Luft einsaugen und in ihrem Federkleid einschließen. Dadurch entsteht eine Art isolierender Luftschicht, die die Wärme des Vogels hält. Einige Vögel puffen sich auch auf, um größer und imposanter zu wirken, um anderen Vögeln Angst zu machen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Vögel sich aufplustern, um sich vor Räubern und anderen Gefahren zu schützen. Es ist eine natürliche Reaktion, die sie haben und die es ihnen ermöglicht, sich den Gefahren zu stellen. Du kannst also sehen, dass sich Vögel aufplustern, um sich und ihre Familie zu schützen.

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